
Erinnert ihr euch an die harte Zeit, als ich einen Strampler tragen muste? Ja, das war schon ganz schön gemein. Jetzt hat es den Pfirsich aber auch erwischt. Ich finde, das ist nur fair.

Der Pfirsich hat aber nicht, wie ich, eine fiese Verletzung. Nein, der ist queitschfidel. Das ist so ein Mädchenkram. Davon verstehe ich als Kerl nichts, aber ich gebe mir große Mühe, es herauszufinden. Deshalb nehme ich den Pfirsich in letzter Zeit auch immer ganz genau unter die Lupe. ♡ Genki

Eigentlich hatte ich mich schon vor langer Zeit mit Läufigkeitshöschen für Momo eingedeckt. Diese kamen aber bei uns nie zum Einsatz: Momo muss wegen ihrem Juckreiz ja ohnehin mindestens ein Shirt tragen, da war es naheliegend zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und ihr einfach einen Strampler während der Läufigkeit anzuziehen. Das kann ich jedem Besitzer kleinerer oder mittelgroßer Hunde übrigens nur wärmstens Empfehlen, auch wenn die meisten wohl ein Loch für die Rute in den Strampler schneiden müssten. So oft liest man, dass Hündinnen sich aus ihren Läufigkeitshöschen befreien. Bei Strampler ist das unmöglich, so dass ich garnicht verstehe, wieso sich das nicht bei Hunden durchgesetzt hat. Zudem sind die Strampler, wenn man sie so anzieht, dass der Brustausschnitt auf dem Rücken liegt, so geschnitten, dass sie Momos Vorderbrustbereich abdeckt und sie sich dort nicht mehr ungehindert kratzen kann. Bei normalen Hundeshirts hat das ja nicht so gut funktioniert.

Es ist nicht nur praktisch und funktional, sondern Momo sieht darin auch noch extra knuffig aus. Sie hat etwa jetzt die Standhitze erreicht und Genki gibt sich trotz Kastrationschip große Mühe sein Glück zu versuchen. Zu keiner Zeit hat sie sich ihm gegnüber zickig verhalten (Oder zickiger als sonst, denn seien wir Mal ehrlich, Momo ist standartmäßig eine kleine Zicke). Dafür hat sie ihre ganz eigene Abwehrtechnik entwickelt: Immer wenn Genki versucht hat zu besteigen, hat sie sich einfach zur Seite fallen lassen. Generell merke ich eigentlich keine Verhaltensveränderung. Am ersten Tag ihrer Läufigkeit hat sie viel geschlafen und ich hatte mich schon auf eher ruhige 3-4 Wochen eingestellt. Ab dem zweiten Tag war ihr Verhalten aber wieder wie immer und sie tobt vergnügt so energievoll wie ein Duracell Kaninchen durch die Wohnung. Insgesamt habe ich mir alles irgendwie ein wenig "schlimmer" vorgestellt. Nur auf die rüdenaziehende Wirkung kann ich der Anwesenheit von Aggro-Genki gerne verzichten. Letzte Woche kam ein riesiger unkastrierter Molosserrüde auf uns zugetrottet. Momo hatte natürlich wie immer alleine eher Angst vor fremden Hunden und rückte näher an mich und Genki ran. Der fremde Rüde kam unbeirrt näher. Innerlich war ich bei etwa ein Meter Abstand schon auf das Explodieren von Genki und einen darauf folgenden, für Genki völlig aussichtslosen, Kampf gewappnet. Mein Herz hat selten dermaßen gerast. Genki gab aber nur ein Grollen vor sich, der etwa 10 Mal so große Rüde dachte sich scheinbar "Ach nö, heute nicht" und trottet an uns vorbei. Das habe ich eigentlich kaum für möglich gehalten. ♡ Monika
