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Channel: HUNDEBLOG GENKI BULLDOG
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BUHI Magazin - Mittendrin statt nur dabei

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Ende Dezember erschien in Japan die 37. Ausgabe des BUHI Magazines - Einer Zeitschrift über französische Bulldoggen - und wir sind auf 4 Seiten vertreten.

BUHI Magazin

Jetzt fragt ihr euch vielleicht, wie es dazu kam, dass wir in einer japanischen Zeitschrift gelandet sind. Das ganze begann eigentlich schon Ende 2014 als ich ein Foto von Genki für die Leserrubrik an die Zeitschrift schickte und dieses auch tatsächlich in der kommenden Ausgabe abgedruckt wurde. Davon haben wir euch hier erzählt. Einige Zeit darauf bekamen wir Post von einer Mitarbeiterin des Magazines - Man war ganz begeistert deutsche Leser zu haben und würde gerne ein Interview mit uns führen. Zu dieser Zeit befand sich mein Mann auch passenderweise in Japan und wir sagten zu. Leider kamen gesundheitliche Probleme in seiner Familie dazwischen, so dass er den Termin für das Interview wieder absagen musste. Für ein schriftliches Interview per E-Mail fehlte ihm die Motivation, ist das Schreiben auf Japanisch mit seinen unzähligen Höflichkeitsfloskeln doch noch einmal eine Sache für sich selbst. So verlief das ganze zunächst einmal im Sand.

BUHI Magazin

Letzten Sommer erhielten wir dann doch ganz unerwartet noch einmal eine E-Mail. Reporterin Ayako Horiuchi vom BUHI Magazin würde im Oktober nach Frankreich kommen und wenn wir Zeit für sie hätten, würde sie bei uns zwecks Interview einen Zwischenstop einlegen. Wir sagten natürlich zu und spielten gemeinsam mit Genki und Momo einen Tag lang Toursitenführer durch Heidelberg und seine Umgebung.


Im Interview wurden uns Fragen zu Genki und Momo gestellt, aber vor allem auch viel über Hundehaltung in Deutschland allgemein, gibt es hier doch einige Unterschiede zu Japan. Welche Rasse ist in Deutschland die Beliebteste, wollte sie zum Beispiel wissen - Ganz klar - Der Mischling. Vermutlich recht unerwartet für Japaner, die ihre Hunde überwiegend, wie es auch in vielen anderen Ländern üblich ist, in Tierhandlungen kaufen. Dort gibt es natürlich nur süße Rassewelpen und keine Mischlinge. In Japan sind besonders Französische Bulldoggen, Pudel, Boston Terrier, Shiba Inus und Dackel beliebt. Tatsächlich habe ich dort noch keine Tierhandlung ohne mindestens einen Vertreter dieser Rassen gesehen.

Auch das Bild, das man in Japan über den deutschen Hundehalter hat, ist interessant: Streng sind wir und unsere Hunde alle wohlerzogen. Die Realität sieht dabei, meiner Meinung nach, nicht anders aus als in Japan. Einige Hunde sind gut erzogen, andere weniger. Zu Hundeschulen geht man in Japan übrigens eher nicht. Dafür ist es wohl ein neuer Trend sich private Hundetrainer aus dem Ausland zu holen.

Wir haben ihr erzählt, dass es in Deutschland nicht wirklich viele Veranstaltungen für Französische Bulldoggen gibt, sondern eher Mops-Events, an denen Bulldoggen netterweise auch teilnehmen dürfen (In Japan ist es genau anders herum), haben ihr von unserem Alltag erzählt, erklärt was BARF ist (obwohl das in Japan durchaus auch praktiziert wird), von unserem Leid geklagt, dass es hierzulande nahezu keine Geschirre, Hundebekleidung und ähnliches speziell für die Körperform der Bulldoggen gibt (In Japan gibt es zahlreiche Läden, die nur solche Dinge verkaufen) - All die kleinen Dinge, die ihr ja alle bereits wisst. Nach dem Interview waren wir gemeinsam mit den Hunden spazieren und haben Frau Horichui die Weinberge an der Bergstraße gezeigt, sowie natürlich das Heidelberger Schloss. Das war übrigens das erste Mal, dass wir selbst mit Genki und Momo auf dem Schloss waren.


Am Morgen vor dem Interview hatten wir einen extra langen Spaziergang mit Genki und Momo gemacht. Ich wollte uns nicht völlig mit zwei überdrehten Hunden, die jeglichem Besuch ihr Quietschspielzeug ans Bein drücken, blamieren. Als Folge waren Genki und Momo ziemlich platt und lagen während dem Interview nur herum. "Die sind ganz anders, als die Bulldoggen in Japan", meinte Frau Horich.Naja, so sind sie sonst nicht, aber ich hoffe im Laufe des Tages konnte sie sich doch davon überzeugen, dass die beiden richtige Energiebündel sind.


Wir freuen uns sehr, dass Genki und Momo sich im BUHI Magazin verewigen durften und sind schon ein wenig stolz auf unseren Artikel. Vielen Lieben Dank, dafür! ♡ Monika

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