
Auch bei uns war es so weit - Es hat geschneit. Schon in der Woche zuvor gab es nachts Schnee und oben in den Bergen ist sogar etwas davon liegen geblieben. Leider war ich an diesem Tag vormittags zum Wände streichen eingespannt und es war keine Zeit um morgens hochzufahren. Der Wetterbericht sagte wieder wärme Temperaturen voraus und ich dachte mit dem Schnee müssen wir wohl mindestens bis Ende Dezember warten. Dann wachte ich eines Morgens auf und fand eine dahinschmelzende Schneepampe vor dem Haus vor. Schnell wurde der Mann aus dem Bett geworfen. "Meinst du oben auf den Bergen liegt Schnee?" - "Weiss nicht, vielleicht", sagte er im Halbschlaf und schnarchte weiter. Dass ich damit eigentlich meinte "Lass uns nach oben fahren und rausfinden, ob da Schnee liegt!" wurde ihm dann aber auch irgendwann klar und so packten wir Genki und Momo warm ein und fuhren in den Odenwald.

Eigentlich wollte ich in der Hoffnung auf richtig tiefen und fluffigen Schnee bis auf den Gipfel des weißen Steins hochfahren, aber hier sind wir schnell an die Grenzen des Genkimobils gestoßen.Um nicht einen voreiligen Tod zu ereilen, mussten wir auf halben Weg zum Berggipfel anhalten und uns mit dem Schnee dort zufrieden geben.


Einer der tollen Sachen am Schnee war, dass wir an der unbehelligten Schneedecke genau erkennen konnten, dass vor uns noch niemand an diesem Morgen dort entlanggegangen war und wir uns so auch keine Sorgen um mögliche entgegenkommende Hunde machen mussten. Also hieß es "Leinen los" und Genki und Momo durften nach Herzenslust toben. Genki schien vom Schnee eher unbeeindruckt, Momo hatte dafür um so mehr Spaß und versuchte ständig den Berghang runterrutschenden Schnee hinterherzujagen.


Natürlich musste auch der ein oder andere Schneeball geworfen werden. Hier waren beide hellauf begeistert und vor allem Momo hatte die Schneebälle "zum Fressen gerne".
Gegen Ende unseres Schneespaziergangs verschwanden Genki und Momo irgendwann im Unterholz. Es ist schon selten genug, dass die beiden außerhalb unseres Sichtfeldes gehen, aber Genki kam auch auf Abruf nicht zurück. Momo kam, ging dann wieder, wohl um zu schauen wo Genki bleibt, kam wieder, ging wieder, kam letzendlich wieder, dicht gefolgt von Genki - im Adamskostüm. Wir kämpften uns auf der Suche nach seinem verschollenen Mantel durch das Unterholz und hatten nach einer Weile des Rätsels Lösung: Genki hatte sich mit seinem Mantel in einem Brombeerbusch verfangen und kam nicht mehr los. Zu seinen neu entdeckten Talenten gehört jetzt auch das selbständige Ausziehen von Hundemäntel.
Am Nachmittag hatten wir übrigens schönsten Sonnenschein und vom Schnee war weit und breit keine Spur mehr zu sehen. Da freuen wir uns um so mehr, dass wir die Gelegenheit für einen Schneespaziergang genutzt haben. ♡ Monika
