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Channel: HUNDEBLOG GENKI BULLDOG
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Genki hat Rücken und wir haben Pech

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Sehr gerne möchte ich unseren Blog vor allem mit schönen Erinnerungen füllen, aber in letzter Zeit fällt uns das leider zunehmend schwer. Es ist doch gerade Mal eine Woche her, dass wir euch von Genkis letzten gesundheitlichen Notfall berichtet haben, da kommt schon der Nächste. Um eurer Sorge gleich vorwegzunehmen: Ihm geht es inzwischen wieder blendend, denn wenn Genki in einem gut ist, dann ist es innerhalb kürzester Zeit von einem elenden Zustand wieder in den Sonnenscheinmodus zu wechseln.


Nachdem es im Wald ebenso matschig wurde und unsere Spazierstrecke in Neckerhausen geflutet wurde, haben wir unsere Nachmittagsspaziergänge wieder zurück auf unsere Felder verlegt und uns damit abgefunden, dass Genki und Momo nach jedem Spaziergang in die Badewanne müssen. Wir kamen letzte Woche von solch einem Spaziergang zurück, der gänzlich ereignislos war, als Genki aus dem Genkimobil ausstieg und plötzlich nicht mehr laufen konnte. Er stand mit gekrümmtem Rücken und nach unten gebeugtem Kopf da und machte keinen Schritt. Im ersten Moment dachte ich, ihm sei wieder schlecht und er müsse sich übergeben, aber selbst in diesem Zustand hat er Leckerchen angenommen, das Problem waren also Rückenschmerzen. Ich musste Genki zurück in die Wohnung tragen, denn er war zu keinem Schritt zu bewegen.


Weil Genki auf dem Spaziergang davor ganz normal gerannt ist und hatte keine Anzeichen von Beschwerden gezeigt hat und erst nach dem Aussteigen aus dem Genkimobil nicht mehr laufen konnte, muss er sich vermutlich beim Aussteigen irgendetwas verrenkt haben.

So bekam Genki an diesem Tag wieder seine Notfall-Schmerztabletten, die wir für diesen Fall von unserem Tierarzt bekommen haben, und eine Heizdecke für seinen Rücken. Mit den Schmerzmitteln ist es leider so eine Sache: Ohne Schmerzmittel wollte ich ihn nicht lassen, denn er konnte nicht laufen, hat vor Schmerzen gezittert und sogar aufgeschrien, als er sich falsch bewegt hat. Mit Schmerzmittel dagegen scheint er zu denken, dass alles wieder in Ordnung ist und wird gleich übermütig. Vielleicht eine Stunde hat er seine Bettruhe ausgehalten und entweder das Herrchen des Hauses oder ich mussten immer bei ihm liegen, denn alleine wollte er dort nicht bleiben. Dann war seine Geduld am Ende, er hatte die Schnauze voll vom Ausruhen und ist wieder munter durch die Wohnung gelaufen. Schon am Abend war er zum ausgiebigen Toben mit Momo aufgelegt und am nächsten Tag hüpfte er wieder über die Felder, als wäre nichts gewesen.

Rückenschmerzen? Welche Rückenschmerzen?
Das eine Problem war also wieder ausgestanden. Das neue lies dank unserer aktuellen Pechsträhne aber nicht lange auf sich warten: Seit letzter Woche haben wir neue Nachbarn und sie haben einen Hund. Während die unter uns wohnende Nachbarin schon lange unter der Woche einen Pflegehund hat und das niemals ein Problem für uns war (obwohl von beiden Seiten alles andere als die große Liebe herrscht, denn obwohl der kleine Ted eigentlich mit allen anderen Hunden verträglich ist, hat er schon vor Jahren beschlossen, dass er ausgerechnet Genki abgrundtief hassen möchte), wohnt der neue Hund nun direkt neben uns und läuft mehrmals am Tag an unserer und wir an ihrer Haustür vorbei. Genki und Momo sind alles andere als begeistert, um das ganze Mal vorsichtig auszudrücken. Weil unsere Haustüren so dicht beieinander liegen, muss ich jetzt jedes Mal, wenn ich die Tür öffne, fürchten einen imposanten Schäferhund davor vorzufinden. Das Problem ist dabei nicht der neue Hund selbst, der Genki und Momos Drama bisher nur mit Winseln quittiert, sondern natürlich meine zwei Chaoten, die sich in ihrer üblichen Selbstüberschätzung am liebsten zähnefletschend auf ihn stürzen möchten. Das ganze ist alles andere als eine schöne Situation.

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