
Heute haben wir eine Anleitung für ein kleines Do-It-Yourself-Projekt für euch, nämlich für ein Hundekissen. Ein Hundekissen selbst zu nähen ist nicht schwierig und ich habe überlegt, ob es sich überhaupt lohnt dafür eine Anleitung zu machen. Andererseits gibt es da draußen Anleitungen für einige Dinge, die mir selbsterklärend erscheinen, so dass auch unsere Nähanleitung vielleicht jemandem nützlich sein kann.
Genki und Momo liegen sehr gerne unter den Schreibtischen in unserem Büro. Als erstes hatte ich eine dünn gefütterte Steppmatte genäht, die mir aber auf Dauer nicht sehr gemütlich erschien. Dann zog an dieser Stelle ein altes Kopfkissen ein, aber es war nicht nur zu groß für den Platz unter den Schreibtisch, sondern auch schnell durchgelegen. Eine Weile habe ich vergeblich nach einem fertigen Hundekissen mit den Maßen 60x60cm gesucht, aber quadratische Hundekissen oder -betten sind eher unüblich. Also musste ich wieder selbst tätig werden. Das hier ist zeitgleich auch ein Upcycling-Projekt, denn für unser neues Hundekissen habe ich das alte Kopfkissen zerlegt, konnte einen Teil des neuen Kissens mit der Füllwatte aus dem Kopfkissen befüllen, sowie den Bezug und Reißverschluss weiter verwenden. Nur etwa zusätzliche Füllwatte und einen plüschigen Oberstoff habe ich neu gekauft. So wurde aus unserem alten durchgelegenen Kopfkissen dieses neue quadratische Hundekissen, das perfekt unter den Schreibtisch passt:
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Unser Kissen ist für die Maße 60x60cm ausgelegt, aber natürlich kann auch nach Belieben jedes andere Maß verwendet werden. Als Material braucht ihr neben der Grundausstattung wie Nähmaschine, Garn, Schere und Lineal mindestens einen Stoff entsprechend der Maße eures Hundekissens. Die meisten Stoffe sind zwischen 140-160cm breit, so dass man bei einem 60x60cm großen Bett mit einer Höhe von 8cm inklusive Nahtzugabe mit einem Meter Stoff auskommt. Ich habe für Ober- und Unterseite zwei verschiedene Stoffe genommen. Außerdem braucht ihr Füllwatte und wenn ihr ein Hundekissen machen wollt, dass nicht komplett mit Füllung in eure Waschmaschine passt und deshalb einen abnehmbaren Bezug braucht, einen Reißverschluss.
Als erstes werden die Stoffstücke aufgezeichnet und zurecht geschnitten. Ihr braucht zwei gleich große Quadrate (oder, falls ihr ein anderes Format wählt, Rechtecke) mit euren Wunschmaßen plus jeweils einem Zentimeter Nahtzugabe. Bei der Nahtzugabe solltet ihr möglichst genau arbeiten. Außerdem braucht ihr 1-4 Stoffstreifen für die Ränder eures Hundekissens. Die Menge hängt davon ab, wie lang eure Stoffbahn ist. Wenn ihr ein 60x60cm Kissen nähen wollt, braucht ihr für den Rand 4x60cm. Das kann in einem Stück als 240cm langer Streifen sein, oder, wenn ihr nur einen Meter Stoff zur Verfügung habt 4 Streifen á 60cm, die ihr später zusammennäht. Auch hier braucht ihr jeweils einen Zentimeter Nahtzugabe. Als Höhe für die Randstreifen und somit als letztendliche Höhe für das Hundekissen habe ich 8cm gewählt.
Als erstes werden die Stoffstücke aufgezeichnet und zurecht geschnitten. Ihr braucht zwei gleich große Quadrate (oder, falls ihr ein anderes Format wählt, Rechtecke) mit euren Wunschmaßen plus jeweils einem Zentimeter Nahtzugabe. Bei der Nahtzugabe solltet ihr möglichst genau arbeiten. Außerdem braucht ihr 1-4 Stoffstreifen für die Ränder eures Hundekissens. Die Menge hängt davon ab, wie lang eure Stoffbahn ist. Wenn ihr ein 60x60cm Kissen nähen wollt, braucht ihr für den Rand 4x60cm. Das kann in einem Stück als 240cm langer Streifen sein, oder, wenn ihr nur einen Meter Stoff zur Verfügung habt 4 Streifen á 60cm, die ihr später zusammennäht. Auch hier braucht ihr jeweils einen Zentimeter Nahtzugabe. Als Höhe für die Randstreifen und somit als letztendliche Höhe für das Hundekissen habe ich 8cm gewählt.


Nach dem Zurechtschneiden der einzelnen Stoffstücke werden als erstes die Randstücke zusammengenäht. Wenn ihr nur einen langen Zuschnitt habt, müsst ihr nur ein Mal die beiden Enden zusammennähen, bei 4 Stoffstreifen müsst ihr alle Enden zusammennähen. Dazu legt ihr zwei Streifen mit jeweils der "schönen" Seite, die ihr später außen haben wollt, nach innen und näht entlang eurer Markierung. Wenn ihr mit der Nahtzugabe exakt gearbeitet habt, könnt ihr die Stofflagen exakt aufeinanderlegen und solltet automatisch auch die Markierung auf der dem Boden zugewandten Seite treffen.

Als nächstes wird der Rand mit der Oberseite des Hundekissens vernäht. Auch hierfür legt ihr beide Stoffe mit der schönen Seite nach Innen, so dass der Stoffrand jeweils aufeinandertrifft und näht entlang eurer Markierung. Das macht ihr einmal komplett ringsum für alle Seiten. Dann habt ihr ein halbes Hundekissen, bei dem nur noch der Boden fehlt.


Jetzt fehlt nur noch euer Boden. Hierfür wiederholt ihr einfach den letzten Schritt, legt also das Bodenstück an die noch nicht vernähte Kante des Randstückes und näht entlang der Markierung. Lasst hierbei zunächst eine Seite des Vierecks offen. Auch hier wird mit den schönen Seiten nach innen genäht, denn das Kissen wird später durch eure Reissverschluß- oder Wendeöffnung auf die richtige Seite gedreht.

Jetzt fehlt nur noch die letzte Seite. Wenn ihr ein kleines Kissen näht und keinen abnehmbaren Bezug braucht, könnt ihr alles bis auf eine mindestens handbreite Öffnung zusammennähen, das Kissen durch diese Öffnung wenden, befüllen und sie dann von Außen mit der sogenannten Zaubernaht vernähen. Eine Videoanleitung dafür findet ihr hier. Wenn ihr statt dessen einen Reißverschluss wollt, legt ihr den mit einem Zipper versehenen und geschlossenen Reißverschluss mit der oberen Seite nach unten an die Kante der schönen Seite eures Stoffes. Es ist schwerer zu erklären als es zu machen ist. Ich habe Fotos davon gemacht, aber auf denen konnte man letztendlich garnicht erkennen, wo genau der Reißverschluss wie rum angebracht und vernäht wird, weil mein verwendeter Stoff von allen Seiten fast gleich aussieht. Deshalb empfehle ich euch hierfür dieses Video, in dem das Anbringen des Reißverschlusses einfach und verständlich erklärt und gezeigt wird. Danach näht ihr nur noch die restlichen offenen Stellen neben dem Reißverschluss zusammen.

Vor dem Wenden könnt ihr nun noch die Ränder vernähen. Am einfachsten geht das mit einer Overlock-Nähmaschine. Mit einer normalen Nähmaschine könnt ihr den Zick-Zack Stich verwenden. Ich gebe zu, dass ich für das Vernähen ohne Overlockmaschine zu faul bin, aber zumindest an der Seite des Reißverschlusses ist es zu empfehlen, weil lose Fäden sich darin verfangen und ihn blockieren können. Danach wird das Hundekissen durch die Reißverschlußöffnung gedreht und befüllt und ist fertig.
Ich habe inzwischen zwei der Kissen für jeden Schreibtisch genäht und sie werden von Genki und Momo oft und gerne genutzt, sind aber auch bei unseren Katzen sehr beliebt.

